Kläranlagen und stromlose Kleinkäranlagen zur Abwasserreinigung, werden von der PPU-Umwelttechnik GmbH produziert und weltweit über Partner vertrieben.
Mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bau von Kleinkläranlagen, sowie Anlagenbau für Neubau und Sanierung.
ClearFox die stromlose Kleinkläranlage!
ClearFox® nature ist eine Kleinkläranlage (KKA, Zulauf bis 8 m³/d).
Standardgrößen sind 1-4 EW und 5-8 EW. Erweiterungen sind durch mehrstraßigen Betrieb möglich.
Der ClearFox® nature ist energielose Biofilmanlage mit Filterwirkung. Sie besteht aus einer mechanischen Vorklärung und einer biologischer Reinigung (Biofilmreaktor). Die Anlage hat eine vorgeschaltete Vorklärung. Hiersetzen sich feste Bestandteile im Abwasser (z.B. Klopapier) ab.
Sie verdichten sich und werden gespeichert. Die täglichen Schwankungen des Zuflusses werden ausgeglichen. Das Wasser durchfließt die Anlage von selbst, Pumpen sind nicht notwendig. Zwischen der Vorklärung und dem Biofilmreaktor ist eine mechanische Drossel zur Vergleichmäßigung des Zuflusses eingebaut.
Das mechanisch vorgereinigte Abwasser gelangt in den Bioreaktor und wird dort mit Hilfe einer Wippe schwallartig abgekippt. Es trifft auf gelochte Verteilerkästen und tropft gleichmäßig durch die Löcher auf den biologischen Reinigungsteil.
Die biologische Reinigung wird von Bakterien erledigt, die sich natürlicherweise im Abwasser befinden. Der Reinigungsprozess ist der Gleiche wie er in Bächen und Flüssen stattfindet – nur intensiviert. Dazu benötigen die Bakterien optimale Bedingungen um sich zu vermehren. Hierzu sind im Biofilmreaktor verschiedene Materialien mit großer Oberfläche zum Ansiedeln und Anwachsen der Bakterien (Biofilm) eingebaut. Daneben benötigen die Bakterien Sauerstoff. Diesen nehmen sie aus der Luft, die über ein Belüftungsrohr selbsttätig nach unten in den Behälter strömt und sich dort über ein Hohlkörpersystem im gesamten Volumen gleichmäßig verteilt (Kaminzugeffekt).
Bei der Reinigungstätigkeit der Bakterien entsteht Schlamm. Dieser wird im Biofilmreaktor festgehalten und von den Bakterien sogar teils selbst verzehrt, sodass außer Restmengen kein weiterer Schlamm ausgetragen wird. Deshalb wird kein Nachklärbecken, das bei anderen Systemen den Schlamm vom gereinigten Abwasser trennt, benötigt. Restmengen an Schwebteilchen werden, wie im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben nach DIN EN 12566-3 erlaubt, über den Ablauf ausgetragen.
Welche reinigungswirksamen Teile sind im Bioreaktor eingebaut?
Im Bioreaktor sind verschiedene Füllkörpertypen eingebaut: Biofilmaufwuchsträger und Belüftungselemente. Die Biofilmaufwuchsträger unterscheiden sich in welche aus dichterem, rauen Material und solche aus gröber strukturierten, plastisch konstruierten Körpern. Sie haben große Oberflächen. Die Bakterien, die das Abwasser reinigen, lagern sich dort an und wachsen zu einem Biofilm.
Wieso funktioniert ClearFox® nature ohne Energie?
Das Abwasser durchfließt die Anlage im Freispiegel, d.h. dass es gemäß der Schwerkraft fließt und verteilt wird. Die Belüftung erfolgt auf natürliche Weise, es stellt sich von selbst eine Luftzirkulation im Bioreaktor ein (Kaminzugeffekt).
Was passiert, wenn nicht genügend Gefälle vorhanden ist?
Wenn der Ablauf der Anlage nicht im Freispiegel zum nächsten Vorfluter abgeleitet werden kann, wird eine kleine, stromarme Pumpe nachgeschaltet. Diese kann auch über ein Solarpanel betrieben werden.
Wie wird die Anlage belüftet?
Für ClearFox® nature wurde ein eigenes Belüftungssystem entwickelt. Es besteht aus einem Belüftungsrohr, das ≥ 1m über die Geländeoberkante (GOK) hinausragt und im Bioreaktor definiert eingebauten Belüftungselementen. Die Anlage wird, unter Ausnutzung des sich einstellenden Kaminzugeffekts, komplett gleichmäßig mit Luft durchströmt. Die Luft strömt vorwiegend von unten nach oben durch den Behälter. Alle Stellen werden ausreichend belüftet.
Was passiert, wenn zu viel oder zu wenig Wasser zufließt?
Die Personen in einem Haushalt variieren. Besuch, Feiern, aber auch Kinder, die nur am Wochenende kommen usw. verändern den Wasserverbrauch. Für Schwankungen des Abwasseranfalls gilt das gleiche wie für schwankende Konzentrationen. Die Drossel gleicht aus und gewährleistet einen ausgeglichen Zulauf. Siehe hierzu auch „Wie reagiert ClearFox® nature auf Konzentrationsspitzen und Konzentrationsminima?“
In welcher Gruppe von Kleinkläranlagen lässt sich ClearFox® nature einordnen?
ClearFox® nature ist eine kaskadierte Biofilmanlage im vertikalem Abwasserdurchfluss mit Filtrationswirkung.
Wo können am meisten Kosten gegenüber konventionellen Anlagen gespart werden?
Die Betriebskosten sind sehr niedrig. Kosten für Energie (laufender Betrieb und Störmeldungen der eingebauten Technik), Ersatzteile (Steuerung, Belüfter, Verdichter, Magnetventile, Pumpen, Membranen usw., sowie Austauscharbeiten) und Sekundärschlammabfuhr wie bei konventionellen Anlagen fallen bei ClearFox® nature nicht an! Die Betriebskosten für ClearFox® nature setzen sich lediglich aus der verminderten Primärschlammabfuhr aus der Vorklärung und der gesetzlich vorgeschriebenen Wartung (gilt für alle KKA) zusammen. Darüber hinaus ist das Volumen des Primärschlamms niedriger als bei anderen Anlagen und muss deshalb seltener abgefahren werden. Zurück strömendes, sauerstoffhaltiges Wasser oder Schlamm aus dem biologischen Teil, die das Absetzen behindern, gibt es bei ClearFox® nature nicht. Der Primärschlamm kann sich optimal absetzen und faulen und wird dadurch kompakter.
Was muss bei der Wartung unternommen werden?
Im Vergleich zu technischen Kleinkläranlagen sehr wenig. Die Kontrolle einer Kleinkläranlage wird in die Betreiberkontrolle und die Wartung durch externe, zertifizierte Wartungsunternehmen unterteilt. Detaillierte Anweisungen sind dem Betriebshandbuch zu entnehmen. Generell sind bei ClearFox® nature sowohl die Kontrolle des Betreibers als auch die Wartung aufgrund der Konstruktion sehr einfach. Es fehlen jegliche störanfällige, elektronische Bauteile und Schlamm muss seltener abgefahren werden. Die Wartungen sind vereinfacht und verkürzt – und damit auch billiger – weil zum Beispiel kein zeitraubendes Schlammvolumen (SV30) gemessen werden muss, sowie keine technischen Verschleißteile ausgetauscht werden.
Welche Ablaufklassen erreicht die Anlage?
Ablaufklasse C
CE-Zertifikat und Bauaufsichtliche Zulassung?
Die Behälter sind seit mehreren Jahren gemäß DIN EN 12566-3 erfolgreich am Markt zugelassen.
Die Gesamtanlage hat die Zulassungsnummer Z- 55.41 – 420